Archiv - 2001/02
Bericht vom Sommagerlager der Pfader und Wölfe
Sonntag, 7.7.: Ohne grössere Komplikationen auf der Zugfahrt erreichten wir gegen Mittag unseren Lagerplatz in Tamins. Vom ersten Augenblick an schlossen wir den "Benis Boden" ins Herz. Pfader und Wölfe begannen sofort, ihre Schlafzelte aufzustellen. Für die Wölfe begann schon bald das Lagerspiel, in welchem zwei Familien (die Daltons und die McKenzies) während der ganzen Woche um Claims und Gold kämpften. Auch die Pfader starteten ihr Mega-Leiterspiel und fighteten schon bald um Punkte.
Montag, 8.7.: Fleissig wurde weiter aufgebaut (Dusche, Waschstelle, Sarasani etc. ). Bei den Wölfen meldete sich am Nachmittag ein alter Goldgräber, der eines seiner Goldverstecke preis gab. Es dauerte nicht lange, und das Gold war gefunden.
Dienstag. 9.7.: Der Olympiatag! Am Morgen absolvierten Pfader und Wölfe halsbrecherische Disziplinen wie den Mountain-Slalom (Steigung über 100%!), Gummidrom und Kleiderstafette (Danke an die Firma H. für das Bereitstellen der trendigen Arbeitsklamotten), aber auch das Hirn kam beim Denksport nicht zu kurz. Nachmittags fand der zweite Teil der Olympiade in der Badi von Chur statt. Dort wurden waghalsige Sprünge und starke Schwimmleistungen gezeigt. Am Abend folgte die Rangverkündigung.
Mittwoch, 10.7.: Nun hiess es "an die Säcke", denn am Vormittag war der Arbeitseinsatz angesagt. Um nämlich den Lagerplatz gratis zu haben, mussten wir einen Morgen lang Tännchen den Hang hinunter werfen, um eine Alpwiese zu räumen. Dank des grossen Einsatzes unserer Jungs waren die Taminser Forstwarte sehr zufrieden. Nach dem Mittagessen war für die Pfader ein Geländespiel angesagt, die Wölfe kämpften im Casino an der Dartscheibe und am Roulettetisch um Geld für ihre Claims. Zur Ãberraschung aller Beteiligten wurden am Abend unsere elf Wölfe getauft. Nössus Feuerwerk setzte einen gelungenen Schlusspunkt.
Donnerstag, 11.7.: Die Pfader verzogen sich auf ihre Fähnlitour, während die Wölfe ihre eintägige Wanderung absolvierten. Sie stiessen bis zum Ausgang der Rheinschlucht vor und grüssten beim Mittagshalt die vorbei rasenden Riverrafter. Müde und ausgepowert erreichten die Wölfe schliesslich wieder Tamins, wo Nössu sie das letzte Stück zum Lagerplatz mitnahm.
Freitag, 12.7.: Pfadi noch immer weg - das hiess viel Platz für unsere Wölfe zum austoben. Fleissig wurde aber auch für die Sternwolf- und Zweisternwolftests geübt, welche am Nachmittag statt fanden. Kompliment an unsere Jungs: alle elf bestanden den Test, z.T. mit super Leistungen! Am Abend genossen unsere kleinen (aber feinen) Wölfe schliesslich den letzten Abend am Lagerfeuer mit Geschichten, Singen und den Beförderungen.
Samstag, 13.7.: Der Tag, an dem die Wölfe gingen: Am Morgen wurde gepackt und aufgeräumt, über Mittag noch ein Kuchen gebacken und schliesslich trafen die Eltern ein, um ihre Sprösslinge abzuholen. Doch zuerst wurde den Eltern noch der Lagerplatz mit allem drum und dran gezeigt. Dann wurde es doch etwas stiller auf dem Lagerplatz, und bei den Wölflileitern machte sich ein Pfeifton im Ohr bemerkbar... (Nein, ist nur Spass!). Als die Nacht heran brach, schlug die grosse Stunde unseres Neupfaders Yves, welcher an der Taufe seinen Pfadinamen "Luuni" erhielt.
Sonntag, 14.7.: Auch für die Pfader folgte nun der Besuchstag. Mehr oder weniger pünktlich trudelten die Eltern ein, wechselten die Wäsche, grillierten ihre Grilladen und zeigten halsbrecherische Leistungen im Volleyball. Als die wehrte Elternschar wieder gegangen war, brauchten Pfader und Leiter etwas Erholung und tauchten im Hallenbad ab.
Montag, 15.7.: Obwohl sich das Wetter etwas verschlechterte (es regnete zwar nicht, war aber doch etwas feucht und bewölkt), brachen wir auf die zweitägige Tour auf. Die beiden Leistungsgruppen hatten den Kunkelspass und eine dortige Unterkunft als Ziel. Die Gruppe "Wandern light" unter der fachkundigen Leitung von Lars, Philippe und Stefan, marschierte dabei dem Passsträsschen entlang, ganz im Gegensatz zur Gruppe "Wandern krass" mit den Wandertieren David und Roger, welche es bis auf 2000m schafften (Motto: "Alles, was grösser als ein 6.Klasse Weg ist, ist lachhaft!). Nun - es trafen dann auch beide Gruppen auf dem Pass ein, und wir konnten unser Nachtessen einnehmen. Zur Unterkunft gehörte ein ganzer Kleinzoo mit Schweinen, Ziegen etc., welche uns in Atem hielten.
Dienstag, 16.7.: Der Abstieg vom Pass zum Lagerplatz wurde zu einem fast schon legendären Funk-Spektakel. Jede Gruppe besass ein Funkgerät und funkte voller Enthusiasmus drauflos. Auch die "Bodenstation" auf dem Lagerplatz (Merci an Schwafli!) machte fleissig mit. Zur Erholung entschieden wir uns, einen Wellness-Nachmittag durchzuführen. Im Angebot war ein Thermalbad, ein Chillout-Zelt, die Schlammaske und noch weiteres gesundes Zeugs.
Mittwoch, 17.7.: Zunächst stand noch einmal Pfaditechnik auf dem Programm: Mit Stefan durften unsere Pfader ein Seilbähnli bauen, bei Philippe und David wurde mit dem Kompass hantiert, bei Lars ging es um erste Hilfe und Apotheke und Roger testete die Morsekenntnisse. Nachmittags folgte ein Actiongeladenes Geländespiel auf und um den Lagerplatz.
Donnerstag, 18.7. und Freitag, 19.7.: Leider hiess es schon wieder "Abbau", und in diesen zwei Tagen verschwanden nach und nach alle Lagerbauten und Zelte vom Platz. Trotzdem genossen wir weiter die tolle Lagerstimmung. Da wir gut voran gekommen waren, konnten wir am Freitag Nachmittag zur Belohnung noch in die Badi Chur. Zum Znacht gab es gluschtige Pizza aus unserem coolen Backofen, und dann folgte unser traditionelles Schlussfeuer. Übernachtet wurde (mehrheitlich) unter freiem Sternenhimmel.
Samstag, 20.7.: Nach Platzordnung und Lastwageneinladen verliessen wir unseren geliebten Lagerplatz und machten uns auf die Heimreise. Zu Hause folgten wie üblich die Beförderungen am und das Planschen im Wagenbachbrunnen. Dann war es wieder vorbei, das Sola, doch keine Sorge: Das nächste kommt bestimmt!
Man munkelt dass...
- wegen uns ein gutes Dutzend Taminser unterhalb des Lagerplatzes verdurstet ist.
- den Damen Sigrist und Eberli eine grosse Volleyballzukunft bevor steht.
- Luuni bei seiner Taufe nicht gerade bester Laune war.
- die Postleitzahl von Tamins 6005 lautet (gäll, Häppy...)
- es waaahnsinnig sexy ist, wenn Lucia in ihrem geilen Trainer das Frühstück serviert.
- wir deswegen leider nicht in das Vergnügen kamen, notfallmässig die Scheibe einzuschlagen.
- Smart und Dr. Zecke irgendwie spitz auf den Blauring St. Johannes waren.
- es aber nie für einen Besuch in Domat/Ems reichte.
- Bängelis Abwaschbürsten-Einlage beim Znacht die Wölflileitung nicht sehr erfreute.
- Fränzis Schoggi-Cake am Besuchstag fehlte.
- Moskito nun nicht mehr sagen muss "Ich bin au Leiter!", weil er es jetzt ist.
- es wohl weiter gehen wird: "Ich bin au AL!", "Ich bin au Corpsleiter", "Ich bin au Kantonsleiter", "Ich bin au Bundesleiter" etc. etc. etc.
- es zwei Arten Leiter gibt, nämlich die Ex-Spechten (können wegen gar nichts eine Viertelstunde im Schlafsack drauflos lachen) und die Ex-Walen/Kolibristen (bringen es nicht fertig, die letzte Nacht Freien zu verbringen).
- Kuschel, Plus, Top und Platsch als richtige Arbeitstiere beim Arbeitseinsatz brillierten.
- Roger Sch. einen echt nerven kann (gemeint ist Schawinski, nicht Schneble!)
- dank der Funkgeräte der Abstieg auf der zweitägigen Tour zum Erlebnis wurde.
- Smart am Funkgerät eine suuuper Figur gemacht hat. Mit ihm am Mikrofon hätte Skyguide besser ausgesehen.
- Kunkelspass = Kunkel-Spass!
- man im Backofenzelt seine Kleider super trocknen kann.
- Chläbi und der Bademeister wahrscheinlich nie richtig Freunde werden...
- das Rätsel um die geheimnisvolle Walkerin nicht gelöst werden konnte. Wer war sie? Woher kam sie? Was waren ihre Motive, Ziele und Beweggründe? Wir werden es wohl nie erfahren...
Sprüche
Was einfach immer wieder kam...
- "Ech hafte ned!"(Standardspruch der Leiter, um sich abzusichern)
- "Böse Busch!"(gemeint war nicht der US-Präsident, sondern ein mit Stacheln besetztes Gewächs auf dem Lagerplatz, welches mindestens zwei Volleybälle auf dem Gewissen hat).
- "Find i guet!"(Unser Chläbi als Schawinski. Wir fanden es mit der Zeit "nöd guet" und ergriffen entsprechende Gegenmassnahmen.)